Dialog Flucht. Wir tun was!

Abendreihe: Dialog Flucht. Wir tun was!

Lange haben wir Deutschen den Nachrichten aus aller Welt im bequemen Sessel zugesehen. Den Berichten über Hunger, Umweltkatastrophen, über Despoten, über Ausgrenzung, Bürgerkriege, Zerstörung, Vertreibung. Wir waren berührt, wenn ein Schiff mit Hunderten Flüchtlingen im Mittelmeer unterging; wir waren entsetzt, wenn wir hörten, dass der syrische Machthaber Assad Fassbomben auf sein eigenes Volk warf. Die Frauen und Kinder, die weinten in unseren Fernsehern, taten uns leid, aber wir hatten nichts damit zu tun. Denn das alles war weit weg. […] Das Problem hatten andere […], aber nicht wir. Und dann hielten sie nicht mehr, die Grenzen (dann) kamen sie.[…] Bis nach Deutschland.“ Anja Reschke (Hrsg.): „Und das ist erst der Anfang“

Nun sind sie hier und treffen auf Offenheit, Verschlossenheit, Fremdenfeindlichkeit, Unterstützung, Probleme, unerfüllte Hoffnungen, neue Chancen… Was können wir tun, um die „Willkommenskultur“ mit Leben zu füllen?

Das erkunden wir in 3 Abendveranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten:

Abend 1, Dienstag, 31.05.16, 19:00-21:30 Uhr

Da sind ja nur Schwarze im Zug“

Was tun bei rassistischen Äußerungen? Wie kann ich reagieren? Wann reagiere ich überhaupt? WO kommen diese Sprüche her? Wie will ich reagieren, wenn ich nicht mit diesen Sprüchen einverstanden bin, aber auch nicht einfach stumm bleiben will?

Abend 2, Freitag, 17.06.16, 19:00 – 21:30 Uhr

„Soll ich mich um die kümmern, wo ich doch selbst so viel zu tun habe?“

Die aktuelle Flüchtlingssituation löst viele Ambiguitäten aus. Zum Beispiel das innere Hin- und Hergerissen sein zwischen: „Eigentlich würde ich mich schon gerne engagieren für Geflüchtete, aber ich krieg´ doch mein eigenes Zeug schon kaum gebacken….“. Dieser Abend hat das Potential, dich aus dem Hin und Her zu befreien und einen Weg zu finden, der zu DIR passt, jenseits von „ich sollte…“ und „ich müsste…“.

Abend 3, Donnerstag, 14.07.16, 19:00 – 21:30 Uhr

Geflüchtete erzählen von sich

Viele Menschen können sich nicht vorstellen, was es heißt, die Heimat verlassen zu müssen, sich auf eine monate-, manchmal jahrelange, oft lebensgefährliche Flucht zu begeben, in einem Land mit sehr eingeschränkten Möglichkeiten neu anzufangen und mit all den Veränderungen zurecht zu kommen. An diesem Abend werden uns Menschen mit Fluchterfahrung aus ihrem Leben erzählen, was sie erlebt haben, wer sie waren, wer sie sind, was geholfen hat und was sie sich wünschen. Eine Gelegenheit, hinter die Kulissen zu schauen und Menschen mit Fluchterfahrung jenseits von Schlagzeilen kennen zu lernen.

Geleitet werden die Abende von Iris Bawidamann, die langjährige Erfahrung darin hat, Menschen unterschiedlichster Hintergründe zusammenzubringen, Barrieren abzubauen und Menschen in Aktion zu bringen.

Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation von
Iris Bawidamann – Training * Coaching * Moderation und
PRESENCE Kulturlounge

Kosten:

Teilnahme an einzelnen Abenden: 35€
Teilnahme an allen 3 Abenden: 70€
Teilnahme an allen 3 Abenden und Buch „Alle da! Unser kunterbuntes Leben“: 70€

Veranstaltungsort
ist die Kulturlounge PRESENCE in der Wittelsbacherallee 72 in Frankfurt- Bornheim.

Anmeldungen und weitere Infos:

Iris Bawidamann iris@irisbawidamann.de

060/ 46 00 78 26 oder 0173 / 760 74 63.

„Bekenntnisse eines Menschenhändlers – Das Milliardengeschäft mit den Flüchtlingen“

Bekenntnisse eines Menschenhändlers – Das Milliardengeschäft mit den Flüchtlingen“ Andrea Di Nicola und Giampaolo Musumeci

Kunstmann Verlag

MenschenhändlerEin Kriminologe und ein Journalist recherchierten entlang der Hauptrouten illegaler Immigration und lassen nun in ihrem Buch die Menschenhändler selbst zu Wort kommen: Anwerber und Skipper, Vermieter illegaler Unterkünfte und Geldhändler. Ein Buch, das die Augen öffnen kann für die „größte kriminelle Reiseagentur der Welt“, wie das riesige globale Netzwerk im Buch genannt wird. Die Reportage gibt Einblicke in eine Welt, die es sonst nur „im Film“ zu geben scheint, regt zum Nachdenken an und lässt Diskussionen und Forderungen um legale Möglichkeiten der Einreise in völlig neuem Licht erscheinen. Spannend zu lesen, wie ein Krimi!

Themenabend: Geflüchtete in Deutschland – und die Reaktionen darauf

Das Thema Flüchtlinge – Geflüchtete – Zuflucht Suchende ist nun schon seit geraumer Zeit in den Medien und in den Köpfen sehr präsent. In mir und um mich herum nehme ich Verschiedenes wahr:

  • „Eigentlich sollen alle zu uns kommen können, die Hilfe suchen…“
  • „…aber wir können doch nicht alle aufnehmen ?!?“
  • „Ich hab´ja nichts gegen Flüchtlinge, aber so was wie in Köln / Sylvesternacht geht ja gar nicht. Ich weiß gar nicht, wie ich mich dazu verhalten soll.“
  • „Irgendwie würde ich gerne helfen, aber finde nicht so richtig meinen Weg, wie.“
  • „Da hat wieder einer einen Spruch abgelassen gegen Flüchtlinge, da weiß ich gar nicht, wie ich reagieren soll.“

Kennen Sie diese Fragen und Gedanken auch? Ich möchte Sie zu einem Themenabend einladen, bei dem wir diese Fragen beleuchten um mehr Klarheit und „Verhandlungssicherheit“ zu bekommen, aber auch um das, was wir an Kommunikationsmöglichkeiten haben zu nutzen und dadurch Einfluss zu nehmen auf das „richtige Leben“.

Lust dabei zu sein?

Der Abend findet statt

am: Mittwoch, 6. April 2016

um: 19 Uhr bis 21:30 Uhr

in: der Raum, Alt Eschenheim 50, Frankfurt am Main

Kostenbeitrag: 20-50€ nach Selbsteinschätzung

Ich freue mich auf eine spannende Runde
Iris Bawidamann

Reflexionsmoment: Geflüchtete

Kurzmitteilung

Seminar
Reflexionsmoment: Geflüchtete

Die Nachrichten vom „Zustrom der Flüchtlinge“ und der „Flüchtlingswelle“ schweben uns seit einigen Monaten konstant vor Augen. Wussten wir anfangs nicht, wie wir damit umgehen sollen ist nun zumindest eines klar: die Augen einfach verschließen geht nicht (mehr).reflektieren

Doch was tun? Auf der persönlichen Ebene gibt es eine innere Unruhe, helfen zu wollen. Eine Hürde, nicht genau zu wissen, wie. Die Logik, die argumentiert, die nicht fremdenfeindlich ist und doch ausrechnet, dass „das nicht ewig so weiter gehen kann“. Die Frage: „Wie viele können wir noch aufnehmen?“ steht im Raum. Gleichzeitig der ideelle Anspruch, Menschen in Not zu helfen.

Parallel die professionelle Ebene: was bedeutet das für uns und unsere Einrichtung? Welche Herausforderungen kommen auf uns zu? Wie lösen andere das? Was möchte ich intern vermitteln?

Ich möchte Sie einladen, sich etwas Zeit für dieses Thema zu nehmen, eben einen Reflexionsmoment, um ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen, aber auch strukturelle Fragen zu bearbeiten wie: Wer sind wir als Deutsche, Europäer, als Team, als Einrichtung? Wofür stehen wir? Was macht uns aus? Wie gehen wir mit dem und den Fremden um? Wie gestalten wir dadurch unsere Gesellschaft?


pin
Datum:
Donnerstag, den 11. Februar 2016,10:00 bis 15 Uhr
Ort:
DerRaum, Alt Eschersheim 50, Frankfurt am Main

Kosten: 80€ pro Person,
ab 2 Personen einer Einrichtung 65€ pro Person,
ab 5 Personen einer Einrichtung 55€ pro Person.

Anmeldung:
kontakt@irisbawidamann.de

Flyer zum Download

Weitere Artikel:
Ich war Mann und Frau